Weitnauer Tal
Initiative WEITblick www.initiative-weitblick.de
Für alternative Energien in der Region ohne Windkraftriesen
Aktuell: Der Großteil des südlichen und westlichen Allgäus soll laut Regionalplan Allgäu frei von der Bebauung durch Windkraftanlagen bleiben.
Die Region Weitnauer Tal befindet sich derzeit im Ausschlussgebiet.
Wer wir sind:
Wir, das sind Bürger aus dem Gemeindegebiet Weitnau und angrenzender Nachbargemeinden, die gemeinsam am Sonntag, 8. Juli 2012, die Bürgerinitiative WEITblick gegründet haben.
Wir, die Mitglieder von „WEITblick", sind der Meinung, dass wir Bürger bei überregional verordneten Maßnahmen wie der Ausweisung von Flächen für raumbedeutsame Windenergieparks frühzeitig informiert werden und am Verfahren maßgeblich beteiligt werden müssen. Windparks in ihrer heutigen Dimension (Größe und Anzahl nicht regulierbar) stellen einen erheblichen Eingriff in das Allgäuer Landschaftsbild mit all seinen Nachteilen dar. Windräder in „allgäutauglicher" Höhe (200 Meter und höher) passen nicht in ein Gebiet, welches sich durch seine Ursprünglichkeit und seinen hohen Erholungswert auszeichnet.
Inzwischen häufen sich in den Medien Meldungen, dass selbst Parteien und Verbände deutschlandweit einen bedächtigen und maßvollen Umgang beim Ausbau der Windenergie fordern. Das Fehlen effektiver Speichermöglichkeiten, mangelnde Netzkapazitäten und Schwächen bei der Regulierung von Sonnen- und Windenergie im Stromnetz stellen den rasant vorangetriebenen Ausbau der Windenergie deutschlandweit in Frage. Durch die engen politischen Zeitvorgaben des Landes Bayern und den drohenden Subventionsabbau macht sich bei uns im Allgäu eine Art „Torschlusspanik" breit, die die Entwicklung eines schlüssigen und nachhaltigen Gesamtkonzeptes momentan fast unmöglich macht.
Wir wissen, dass…
Windradriesen die Harmonie der Landschaft zerstören
fehlende Netzkapazitäten häufig die effiziente Nutzung der Windenergie verhindern
Windspitzen und -flauten im Stromnetz schwer regelbar sind
fehlende Speichermöglichkeiten weiterhin konventionelle Kraftwerke notwendig machen
eine ursprüngliche Landschaft die Grundlage für eine glaubwürdige Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte und von sanftem Tourismus bildet
geschützte Fledermaus- und Vogelarten bedroht werden
Schattenschlag, Diskoeffekt, Geräusche, Infraschall, Blinklichter, Eiswurf, Blitz- und Brandgefahr auf die Anwohner wirken können
Wir sind für…
das Selbstbestimmungsrecht von Bürgerinnen und Bürger und der Gemeinden
eine rechtzeitige und umfassende Information der Bürger
den Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft durch aktiven Landschafts- und Artenschutz
einen nachhaltigen und allgäutypischen Tourismus
den Erhalt der Lebensqualität unserer Bürger
die nachbarschaftliche Harmonie in den Dörfern und zu den Nachbargemeinden
den Erhalt unserer Naherholungs- und Wandergebiete
die Entwicklung von alternativen und landschaftsverträglichen Energiekonzepten
Im Herbst 2013 initiierte die Initiative WEITBlick
mit Georg Heine eine Zugvogelstudie Allgäu
Die großflächige Studie zur Erfassung des Vogelzuges im Allgäu fand im Herbst 2013 unter der Leitung des Ornithologen Georg Heine aus Wangen statt. Es wurden von rund 100 Beobachtern an 34 Standorten Zählungen durchgeführt. Anhand dieser Erhebungen wurde das Zugvogelaufkommen errechnet. Nach sehr vorsichtigen Schätzungen ziehen mindestens 100 Millionen Vögel durch das südliche Allgäu.
Die alljährliche Invasion
Rund 100 Millionen Zugvögel fliegen zweimal pro Jahr am Alpennordrand entlang. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Naturschutzverbände im Herbst 2013 angefertigt hatten.
Studienautor Georg Heine spricht dabei von einem 'enormen Vogelzug' durch das Allgäu, wobei die Zahl von 100 Millionen Tieren eher vorsichtig geschätzt sei. Und er warnt davor, in diesem Bereich Windkraftanlagen zu errichten. Diese könnten für die Vögel sehr gefährlich werden.
Fast 100 Vogelbeobachter hatten im Herbst 2013 an 50 Stellen im Allgäu Zugvögel gezählt. In dieser Zeit fliegen die Tiere auf einer gedachten Linie zwischen Memmingen und Immenstadt gen Westen, um vor dem Winter wärmere Areale in Frankreich, Spanien oder gar Marokko zu erreichen. Und im Frühjahr geht der ganze Zug wieder retour
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